Die NV Arena wird langsam aber sicher wieder zur Festung! Nach dem souveränen Sieg gegen Kapfenberg setzten sich die Wölfe auch gegen Schlusslicht Amstetten durch – am Ende jubelte man über einen 3:1-Erfolg.
NÖ-Derby in der NV Arena! Doch vom Start weg kam nicht wirklich Spannung auf. Denn unsere Blau-Gelb-Roten übernahmen gegen den Tabellenletzten aus dem Mostviertel sofort das Kommando, hatten vom Start weg alles im Griff. Echte Torchancen blieben aber vorerst Mangelware. Trotzdem durften die Fans der Wölfe in der 9. Minute erstmals jubeln: Christoph Messerer zog aus 25 Metern ab und ließ Amstetten-Keeper Elias Scherf keine Chance – 1:0!
In der Folge passierte wenig. Vor allem das Wolfsrudel schien sich auf der Führung ein wenig „auszuruhen“. Die Gäste kamen sogar zu einigen Möglichkeiten. In Minute 36 verhinderte Kapitän Christian Ramsebner gegen Atsushi Zaizen den möglichen Ausgleich. Fünf Minuten später setzte Marcel Monsberger einen Kopfball knapp neben das Tor. Alles lief auf eine knappe Pausenführung der Schützlinge von Philipp Semlic hinaus zu laufen. Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit sorgte Johannes Tartarotti nach einem Freistoß von Stefan Nutz per Kopf für das 2:0. Ein Nackenschlag für die Gäste, die dementsprechend geknickt aus der Pause kamen.
Und in der 53. Minute gab’s dann das endgültige K.O. für das Team von Patrick Enengl: Nach einem Eckball von Stefan Nutz, war es U21-Teamspieler David Riegler – er hatte zuletzt schon im Nationalteam gegen Zypern getroffen –, der mit einem herrlichen Kopfball für das 3:0 und die endgültige Entscheidung sorgte.
In der Folge ließen die Wölfe kaum mehr etwas zu, vergaben aber ihrerseits die Chancen auf einen Kantersieg. So scheiterte etwa Tartarotti alleine vor Scherf (56.). Danach gab’s einige Leerläufe. Erst in Minute 79. sorgte der eingewechselte Dominik Starkl mit dem Anschlusstreffer der Amstettner noch einmal für ein wenig Spannung. Doch Ramsebner, Stendera & Co brachten den Vorsprung letztendlich souverän über die Zeit. Und: Felix Gschossmann hat seine Feuertaufe als "Einser-Tormann" souverän bestanden und mit der einen oder anderen Glanzparade Amstettner Tore verhindert.
Das sah auch Trainer Philipp Semlic so: „Ich denke wir haben diese Partie verdient gewonnen, auch wenn das Ergebnis klarer aussieht, als es letztendlich war. Die Amstettner haben uns das Leben 90 Minuten schwer gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Letztendlich haben wir sehr viele Dinge gut gemacht, allerdings ist in einigen Bereichen noch sehr viel Luft nach oben.“
SKN St. Pölten – SKU Amstetten 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 (9.) Messerer, 2:0 (45.+2) Tatarotti, 3:0 (53.) Riegler, 3:1 (79.) Starkl
Gelbe Karten: Gschweidl (21., Foul), Ramsebner (34., Kritik), Barlov (81., Foul) bzw. Offenthaler (45.+2 Foul)
SKN St. Pölten: Gschossmann; Bauer, Thesker (20. Riegler), Ramsebner; Tartarotti (62. Barlov), Stendera, Messerer, Nutz (71. Neumayer), Keiblinger;; Gschweidl (62. Tadic), Monzialo (71. Dombaxi)
Amstetten: Scherf; Deinhofer (59. Radulovic), Offenthaler (59. Tomka), Dirnberger, Kurt (62. Fust); Scharner; Zaizen, Yilmaz (62. Starkl), Hahn; Lemmerer (62. Weixelbraun), Monsberger
NV Arena, 1.687 Zuschauer, SR Jäger