Der SKN verliert gegen die Admira mit 0:3

Nach dem Debakel auf der Hohen Warte wollte das Wolfsrudel gegen die Admira Wiedergutmachung betreiben. Alleine, es gab den nächsten Rückschlag.

Derby-Time in der NV Arena! Und es geht um die Nummer 1 in Niederösterreich. Doch in der Startphase sorgten erst einmal nur die beiden Fangruppen hinter den Toren für Aufmerksamkeit – die Choreografien waren hüben wie drüben sehenswert – und Stimmung. Auf dem Spielfeld kam die Partie nur schwer in die Gänge. Beide Teams wirkten nervös, Spielfluss kam kaum auf. In der 15. Minute dann aber das erste Highlight: Nach Vorlage von Joel Dombaxi kommt Dario Tadic zum Abschluss, sein Schuss geht aber um Zentimeter am Tor vorbei. Die Gäste konterten aber sofort und nur eine Minute später hatte Georg Teigl die erste Admira-Chance – Felix Gschossmann konnte aber parieren.

Jetzt nahm das Spiel doch etwas Fahrt auf. Immer wieder gab’s Strafraumszenen. Und das auf beiden Seiten. So richtig gefährlich konnte aber kein Team werden. Das änderte sich bis zum Pausenpfiff nicht. Und trotzdem ging die Admira mit einer 1:0-Führung in die Kabinen. Denn nach einem Eckball von Albin Gashi köpfte Kapitän Christian Ramsebener das Leder beim Versuch zu klären ins eigene Tor.

@ GEPA

Auch nach dem Wechsel änderte sich vorerst wenig. Für Aufregung sorgten zuerst einmal wieder die Fans. Wegen starker Rauchentwicklung musste die Partie kurz unterbrochen werden. Danach ging’s flott hin und her. Torgefahr blieb auf beiden Seiten aber weiter Mangelware. Deshalb reagierte Philipp Semlic in Minute 60 und brachte mit Kevin Monzialo, Rio Nitta und Bernd Gschweidl gleich drei neue Offensivkräfte. Den richtigen Vorwärtsgang fand aber auch dieses Trio erst einmal nicht. Im Gegensatz zu den Gästen, die in Minute 67 durch einen Weitschuss von Salko Mujanovic zum 2:0 kamen. Und nur sechs Minuten später hatte Ex-Wolf George Davies sogar das 3:0 auf dem Fuß, doch er traf nur die Innenstange.

Jetzt war eine richtige Schlussoffensive der Wölfe gefragt. Allein die blieb leider aus. Im Gegenteil, die Gäste blieben am Drücker. Und Filip Ristanic nutzte in der 80. Minute einen Fehler von Ramsebner und überraschte Keeper Gschossmann mit einem Flachschuss ins kurze Eck zum 3:0. Die endgültige Entscheidung in dieser Partie!

Die Trainer Philipp Semlic so analysierte: „Wir hatte die ersten Chance in diesem Spiel – leider ist uns da kein Tor gelungen. Mit dem Eigentor ist die Partie dann in die andere Richtung gekippt. Auch, weil es uns nicht gelungen ist, in den entscheidenden Momenten das Spiel zu drehen. Zudem werden derzeit unsere Fehler alle eiskalt bestraft. So gesehen war es am Ende wahrscheinlich eine verdiente Derby-Niederlage.“

SKN St. Pölten – Admira  0:3 (0:1)

Tore: 0:1 (44.) Ramsebner (Eigentor), 0:2 (67.) Mujanovic, 0:3 (80.) Ristanic

Gelbe Karten: Stendera (74., Kritik)

SKN St. Pölten: Gschossmann; Keiblinger, Bauer, Ramsebner, Salamon; Dombaxi (80. Tartarotti), Stendera, Neumayer (70. Wisak), Barlov (60. Monzialo); Nutz (60. Nitta); Tadic (60. Gschweidl)

Admira: Oluwayemi; Malicsek, Vorsager, Keckeisen; Teigl (62. Davies), Rasner, El Moukhantir (80. Murgas), Anderson (80. Puczka); Ristanic (89. Feiner), Mujanovic, Gashi (62. Galle)

NV Arena, 2.275 Zuschauer, SR Semler

Wolf

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