Auch im letzten Heimspiel der Saison gab’s keinen Dreier für die Wölfe. Weil nämlich die Gäste aus Bregenz mit dem allerletzten Schuss doch noch zu einem 2:2 kamen.
Das Wolfsrudel wurde von Trainer Christoph Witamwas für das letzte Heimspiel der Saison einmal mehr völlig durchgemischt: Mit David Riegler, Julian Keiblinger und Din Barlov starteten nur drei Mann, die auch bei der Pleite in Dornbirn in der Anfangself standen. Allein – den gewünschten frischen Wind gab’s einmal mehr nicht. Im Gegenteil schon nach elf Minuten lief man wieder einem Rückstand hinterher. Nach einem Eckball vergass die Defensive der Wölfe auf Dario Barada, der die Kugel unter die Latte zum 0:1 in die Maschen knallte.
Danach? Viele Leerläufe auf beiden Seiten. Die Gäste verlegten sich aufs Verteidigen, unseren Blau-Gelb-Roten fiel lange zu wenig wenig ein, um die Abwehr der Vorarlberger zu knacken. So plätscherte das Spiel bis zur 38. Minute dahin. Da nahm sich dann Goalgetter Dario Tadic nach einer Dombaxi-Flanke einmal ein Herz und zog aus der Drehung ab – 1:1! Und das weckte die Wölfe endlich auf. Jetzt versuchte man Druck zu machen. Und in der 45. Minute wurde das auch belohnt. Wieder war es Joel Dombaxi, der die Kugel in den Strafraum brachte. Diesmal war Julian Keiblinger zur Stelle, der trocken zur 2:1-Pausenführung einschob.
Nach dem Wechsel – mit Bernd Gschweidl und Marc Stendera hatte Trainer Witamwas zwei frische Kräfte gebracht – legten vorerst die Bregenzer einen Zahn zu und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Felix Gschossmann. In Minute 67 bewahrte dieser die Wölfe vor dem Ausgleich, als er im 1 gegen 1-Duell gegen Lukas Brückler Sieger blieb. Ein Minute später hatte dann der eingewechselte Rio Nitta den Matchball am Fuß, er konnte den Stanglpass von Bernd Gschweidl aber nicht im Tor unterbringen. So blieb die Partie weiter offen.
In der 72. Minute musste dann Keeper Felix Gschossmann verletzt vom Platz. Für ihn kam Pirmin Strasser, der in der Schlussphase nicht mehr allzu viel zu halten bekam. Zwar versuchten die Mannen von Regi van Acker noch einmal alles nach vorne zu werfen, aber die Wölfe verteidigten geschickt. Und kamen im Konter sogar noch zu ein paar Halbchancen. Die größte hatte Dario Tadic, der in der 81. Minute mit einem Heber nur die Latte traf.
In der 85. Minute hieß es dann kurz aber noch einmal zittern. Lukas Brückler tauchte plötzlich alleine am Fünfer auf, nagelte die Kugel aber an die Latte. Die letzte Chance für die Gäste schien somit dahin zu sein. Doch sie gaben nicht auf. Und belohnten sich in der 95. Minute. Mit der letzten Ballberührung der Partie sorgte der eingewechselte Federico Crescenti doch noch für den Ausgleich. Ein bitterer Heim-Abschluss in einer verkorksten Saison.
SKN St. Pölten – SW Bregenz (2:1)
Tore: 0:1 (11.) Barada, 1:1 (38.) Tadic, 2:1 (45.) Keiblinger
Gelbe Karten: Neumayer (42., Foul), Stenera (58., Foul), Gschweidl (90., Kritik) bzw. Wanner (18., Foul)
SKN St. Pölten: Gschossmann (72. Strasser); Bauer, Riegler (57. Nitta), Carlson; Keiblinger, Neumayer, Nutz, Barlov (46. Stendera), Dombaxi (80. Salamon); Sukiasyian (46. Gschweidl), Tadic
SW Bregenz: Flückinger; Martinovic (62. Dibrani), Kralj, Barada, Prirsch; Parger (46. Crescenti), Makovec (62. Herbaly), Aigner, Wanner; Brückler, Flores
NV Arena, 1.052 Zuschauer, SR Bosnjak