Nach der bitteren Heimniederlage gegen den FC Liefering mussten die Wölfe diesmal nach Kapfenberg. Und zwar am Sonntag vormittags. Kein gutes Omen – die letzten beiden Male setzte es zu diesem Termin jeweils Niederlagen. Doch aller schlechten Dinge müssen nicht unbedingt drei sein. Diesmal setzte sich das Wolfsrudel ganz souverän durch!
Nachdem Stephan Helm und Emanuel Pogatetz in den ersten drei Saisonspielen immer auf die selbe Startelf gesetzt hatten, gab’s diesmal gleich drei Änderungen: Stefan Thesker, Marc Stendera und Bernd Gschweidl ersetzten Sebastian Bauer, Christoph Messerer und Rio Nitta.
Unsere Blau-Gelb-Roten übernahmen sofort das Kommando. Und schon in der 8. Minute wurde man erstmals so richtig gefährlich – Marcel Ritzmaier traf mit einem satten Fernschuss aber nur die Latte. Zwei Minuten später war es dann aber schon soweit. Nach herrlicher Vorarbeit von Stendera und Gschweidl war Dario Tadic zur Stelle und sorgte mit seinem bereits dritten Saisontor für das 1:0. Danach hatte man das Spiel im Griff, wartete geduldig auf die nächste Chance. Und die kam in Minute 28. Diesmal setzte Ritzmaier Andree Neumayer in Szene, der sich gegen Keeper Richard Strebinger durchsetzen und den Ball ideal auf Joel Dombaxi heben konnte. Auch er erzielte seinen dritten Saisontreffer!
In dieser Tonart ging es weiter. Die Wölfe ließen Ball und Gegner laufen, versuchten so bei brütender Hitze Kräfte zu sparen. Gschweidl hatte sogar noch das 3:0 auf dem Kopf, der Ball ging aber knapp daneben (38.).
Nach der Pause gingen die Kapfenberger dann mutiger und aggressiver zu Werke, ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden. Ein Weitschuss von Tiba blieb die einzige Ausbeute (52.). Effektiver da schon das Wolfsrudel. In der 63. Minute belohnte sich Bernd Gschweidl für seinen engagierten Auftritt: Zuerst traf er nur die Stange, doch wenige Sekunden später verwertete er eine ideale Hereingabe von Stendera zum vorentscheidenden 3:0.
Danach blieben die Gelb-Roten Karten für Kapfenbergs Tiba (nach Foul an Ramsebner) und KSV Coach Abdulah Ibrakovic, der lautstark kritisierte, die einzigen Aufreger. Zu souverän agierten die Schützlinge von Emanuel Pogatetz und Stephan Helm, der nach dem Schlusspfiff zufrieden Bilanz zog: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt unserer Mannschaft. Vor allem, weil man weiß, dass es alles andere als leicht ist, in Kapfenberg zu spielen. Uns ist es gelungen, vom Start weg dominant aufzutreten und so den Gegner gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Nach der Pause gab’s dann allerdings auch die eine oder andere Situation, die wir besser verarbeiten hätten können. Da werden wir ansetzen. Letztendlich hat es aber gepasst!“
SV Kapfenberg – SKN St. Pölten 0:3 (0:2)
Tore: 0:1 (10.) Tadic, 0:2 (28.) Dombaxi, 0:3 (63.) Gschweidl
Kapfenberg: Strebinger; Szerencsi (46. Wippel), Pichorner, Vasquez (46. Leimhofer), Heindl, Seidl (73. Hassler); Thalyson (73. N’Zi), Miskovic, Mandler; Puschl (56. Murza), Tiba
SKN St. Pölten: Stolz; Ramsebner, Thesker, Carlson; Keiblinger (66. Monzialo), Neumayer, Stendera (66. Messerer), Dombaxi; Ritzmaier (73. Schütz); Gschweidl (66. Barlov), Tadic (88. Nitta)
Gelb-Rote Karte: Tiba (80. Foul), Trainer Ibrakovic (88., Kritik)
Gelbe Karten: Tiba (36., Foul), Mandler (70., Foul), Miskovic (85., Foul), Ibrakovic (80., Kritik) bzw. Keiblinger (57., Kritik)
Franz Fekete Stadion; SR Jäger, 500 Zuschauer