Zum Auftakt drei Punkte im Visier
Wenn Tugberk Tanrivermis über seine Mannschaft, über seinen Staff, über seinen Verein spricht, fälltes immer wieder, das Wort „Familie“. Seit Mitte Oktober ist der SKN seine Familie. Sieben Spiele ist er bislang auf der Betreuerbank der Wölfe gesessen, fünf davon wurden gewonnen. Das letzte Anfang Dezember gegen den FAC…
Jetzt konnte der 35-Jährige mit seinem Trainerteam erstmals eine Vorbereitung mit dem Wolfsrudel absolvieren. Eine intensive. Inklusive Trainingslager in der Türkei. „Wenn man mitten in einer Saison einen Job beginnt, dann muss man sofort schwimmen – egal wie“, schmunzelt TT, „jetzt können wir daran arbeiten, besser zu schwimmen.“ Und er ist überzeugt, dass man auf einem guten Weg ist. Das will er mit seiner Mannschaft vom Start wegbeweisen. Die erste Bewährungsprobe steht am Freitag in Lustenau an. Dort wo man zuletzt vor knapp zehn Jahren gewonnen hat. Doch das interessiert den SKN-Coach gar nicht: „Das ist Statistik. Für das Papier. Auch, dass wir im Herbst auswärts mehr Punkte geholt haben, wie zu Hause. Was zählt sind einzig und allein die 90 Minuten die man vor der Brust hat! Und in denen wollen wir am Freitag drei Punkte holen – das ist unser Ziel!“
Die Mannschaft brennt darauf, den Erfolgsrun – die letzten vier Pflichtspiele wurden gewonnen – fortzusetzen. Tanrivermis kann (fast) aus dem Vollen schöpfen. „Ein paar Spieler sind leicht angeschlagen oder nach Krankheiten noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber der Kader ist voll“, so der Coach, der auch die drei Neuzugänge El Hadji Mané, Turgay Gemicibaşı und Can Kurt mit ins Ländle nimmt. Auf den Gegner ist man natürlich bestens vorbereitet: „Eine kompakte, sehr gute Mannschaft, die vor allem in der Defensive ihre Stärken hat. Aber wir wollen uns gar nicht zu viel mit dem Gegner beschäftigen, lieber unsere Stärken auf den Platz bringen. Und wie gesagt unbedingt gewinnen.“
Das würde natürlich auch die Fans sehr freuen. Von denen übrigens nicht weniger als 25 die Reise nach Vorarlberg antreten werden, um die Wölfe zu unterstützen. Womit man wieder beim Wort „Familie“ wäre …
