Zurück auf der Siegerstraße

Zurück auf die Siegerstraße – das war nach dem torlosen Remis im NÖ-Derby gegen Amstetten die Devise von Tugberk Tanrivermis und seinem Wolfsrudel. Und so startete man auch in die Partie gegen Kapfenberg. Schon in der 2. Minute hatte Marc Stendera nach einem Patzer der Gäste-Abwehr die Führung auf dem Fuß – doch Richard Strebinger parierte seinen Weitschuss. Doch das war es dann vorerst auch mit Offensivaktionen. Auf beiden Seiten! Zumeist spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Viele taktische Fouls ließen keinen Spielfluss aufkommen. Auch fehlte oft das Tempo. Oder die Genauigkeit im Passspiel. Und so dauerte es bis zur 43. Minute, ehe wieder einmal so etwas wie Torgefahr aufkam: Nach einem Eckball war es Moritz Römling, der in höchster Not vor der Linie rettete. Als alle schon mit einem torlosen Remis zur Pause rechneten, war es El Hadj Mane, der von der Strafraumgrenze abzog. Sein Schuss ging an die Hand von Römling und Schiedsrichter Josef Spurny zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Claudy M’Buyi trat an … und schoss die Wölfe Sekunden vor dem Pausenpfiff in Führung (45.+2).

(c) GEPA: Doppeltorschütze Claudy M'Buyi in Aktion

Mit der Führung im Rücken agierten die Tanrivermis-Schützlinge nach Wiederbeginn viel zielstrebiger. Und sie kamen gleich zu einigen guten Chancen. Doch sowohl gegen Ramiz Harakate (48.), als auch gegen Marc Stendera (49.) blieb Richard Strebinger Sieger. In der 64. Minute war es dann Christoph Messerer, der die Vorentscheidung auf dem Fuß hatte. Doch er knallte die Kugel aus zwölf Metern über die Latte. So blieb es weiter spannend. Denn auch die Falken aus der Obersteiermark setzten immer wieder Nadelstiche. Und in der 68. Minute war es dann Luca Hassler, der Tom Hülsmann mit einem Schuss ins kurze Eck überraschte und zum 1:1 einschoss.

Die Wölfe steckten den Schock aber schnell weg. Zuerst war es Harakate, der Strebinger mit einem Weitschuss prüfte. Eine Minute später war er dann aber chancenlos. Denn ein Schuss des eingewechselten Dario Naamo wurde unhaltbar abgefälscht – 2:1 (72.). Und es ging weiter munter hin und her. In Minute 82 hatte dann M’Buyi den Matchball am Fuß, blieb aber im 1:1 gegen Strebinger zweiter „Sieger“. Drei Minuten später lag dann der Ausgleich in der Luft – doch Thomas Maier verzog vom Elfmeterpunkt. Und nach dem nächsten Eckball war es Julian Turi, der völlig allein per Kopf vergab.

So blieb es letztendlich Claudy M’Buyi vorbehalten, den Sack zuzumachen. In der 92. Minute enteilte er der Kapfenberger Abwehr und schob die Kugel an Strebinger vorbei ins Tor. Sehr zur Freude von Trainer Tugberk Tanrivermis: „Ich bin sehr stolz auf meine Burschen! Vor allem die Reaktion nach dem Ausgleich hat mir sehr gut gefallen. Sie wollten diesen Sieg unbedingt. Und sie haben ihn sich erarbeitet und verdient.“

 

 

SKN St. Pölten –Kapfenberg 3:1 (1:0)

 

Torfolge: 1:0 (45.+2)M’ Buyi (Elfmeter), 1:1 (68.) Hassler, 2:1 (72.) Naamo, 3:1 (90.+2) M’Buyi

 

SKN St. Pölten: Hülsmann; Krasniqi, Skogen, Thesker, Dombaxi (66. Naamo); Stendera (73.Neumayer); Harakate, Gemicibasi, Messerer (85. Bauer), Mane (66. Amoah); Mbuyi

 

Kapfenberg: Strebinger; Turi, Heindl, N’zi, Römling; Lang, Krasniqi, Bochmann (76.Marinovic), Maier, Hassler (83. Helleparth); Haxha

 

Rote Karte: Sheqiri (Co-Trainer, 78., Unsportlichkeit)

 

Gelbe Karten: Dombaxi (34., Foul), Messerer (36., Foul), Amoah (80., Foul) bzw. Lang (15.,Foul), N’zi (32., Foul), Hassler (45.+1; Kritik), Bochmann (53., Foul), Atalan (Trainer,78., Unsportlichkeit), Turi (90., Kritik)

 

NV Arena, 1.209Zuschauer, SR Spurny

Wolf

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